Vasektomie

Die Vasektomie, auch Vasoresektion genannt, ist die Sterilisation des Mannes zur Empfängnisverhütung. Dabei werden die Samenleiter, die Spermien von den Hoden zur Prostata transportieren, durchtrennt. Hodengewebe sowie versorgende Gefäße und Nerven bleiben unbeschädigt, sodass die Testosteronproduktion und Erektionsfähigkeit erhalten bleiben. Spermien werden weiterhin im Hoden produziert, aber nicht genutzt und abgebaut. Das Ejakulat eines sterilisierten Mannes enthält keine Spermien, bleibt jedoch in Volumen, Aussehen und Geschmack unverändert. Die Operation erfolgt ambulant meist unter örtlicher Betäubung. Nach dem Eingriff sind mehrere Ejakulatproben notwendig, um die Spermienfreiheit zu überprüfen.
Ebenso werden die entfernten Teilstücke des Samenleiters unseren Pathologen vorgelegt und geprüft, ob der Querschnitt vollständig ist.

Non-Scalpel

Die "non-scalpel vasectomy" ist eine Weiterentwicklung der Ligaturtechnik. Sie wurde 1974 in China entwickelt und gilt als die gewebsschonendste Methode.
Bei diesem Eingriff wird auf den Einsatz eines Skalpells verzichtet. Im Gegensatz zur herkömmlichen Technik wird die lokale Betäubung in die Skrotalhaut im Bereich der Raphe (Verwachsungslinie zwischen dem rechten und linken Anteil des Hodensacks) gespritzt. Anschließend wird die Haut mit einer spitzen Klemme punktförmig eröffnet und mit einer Spezialklemme der Samenleiter erst auf der einen Seite, dann auf der gegenüberliegenden Seite gefasst und hervorgezogen. Hierbei wird nachfolgend ein Teilstück entfernt, ebenso werden die Enden verödet und abgebunden. Der Wundverschluss erfolgt mit ein bis zwei Nähten. Das Nahtmaterial löst sich nach etwa 10 Tagen auf.

Vorteile dieser Methode sind die deutlich geringeren Schmerzen und die sehr kleine Öffnung des Hodensacks. Hierdurch reduziert sich die Gefahr von Infektionen und Ausbildung von Blutergüssen.

Wir beraten Sie gerne

Haben Sie Interesse an einer Vasektomie, vereinbaren Sie gerne einen Termin zum Beratungsgespräch.